Tag Archiv für Spekulation

Börsenkandidat Facebook: “Wert” 100 Milliarden Dollar?

Das Wall-Street-Journal berichtete über den geplanten Börsengang des weltweit größten Online-Netzwerks/soziales Netzwerk Facebook in der ersten Hälfte 2012. Facebook wurde 2004 von Mark Zuckerberg mit 3 Kollegen gegründet und machte besonders in den letzten Jahren einen rasanten Aufstieg:

Daten (öffentlichlich zugänglich; müssen verifiziert werden, da Facebook als nicht öffentlich notierte Aktiengesellschaft eingeschränkt publikationspfllichtig ist):

  • Umsatz (in Mlliarden Dollar): 0,3 (2008), 0,8 (2009), 2,0 (2010), 4,0 (2011 erwartet)
  • Gewinn von Januar bis September 2010: 0,355 Milliarden Dollar netto
  • Produkt: “Verkauf” von Personen-Nutzerprofilen aus der Facebook-Anwendung an Firmen/Kunden für zielgruppengenaue Werbung/Kommunikation/Marketingsmaßnahmen
  • Beschäftigte: 2000
  • Nutzer/Monat weltweit: 800 Millionen
  • Infrastruktur: Server-Anzahl 30.000 (10/2009), Verdoppelung auf 60.000 (2010)
  • Anteilseigner und Investoren: Mark Zuckerberg (24 %)

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Fiskalunion der EU, der Eurozone oder der AAA-Staaten: es muss sofort gehandelt werden?

  • Die EU (27 Länder) oder
  • Euroland (17 Länder) oder
  • die europäischen AAA-Staaten (Deutschland, Frankreich, Niederlande, Finnland, Österreich, Luxemburg)

müssen ohne Aufschub deutlich machen, dass sie nicht weiter willfähriges (“gefügig, lenkbar”) Objekt der internationalen Finanzindustrie sein wollen. Schließlich wäre eine Spekulation auf den mindestens gleichhohen Schuldenstand der USA eher verständlich, bleibt aber aus.

Die notwendigen Entscheidungen müssen kurzfristig, fachkompetent, entschlossen und überzeugend getroffen werden.

Priorität für die Fiskalunion hat die EU, gefolgt von Euroland und den AAA-Staaten als Mindestlösung.

Realität ist,

  • dass der Lissabon-Vertrag von 2007 nach 4 Jahren seines Bestandes wegen seiner offenkundigen Defizite als überholt/ergänzungsbedürftig angesehen werden muss und
  • dass das Gebilde EU sich in seiner heutigen organisatorischen Aufstellung

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Sind die Investoren von Staatsanleihen mit schlechter Bonität Opfer?

Investoren in Staatsanleihen sind vor allem Banken, Versicherungen, sonstige Kapitalsammelstellen und Private, in der Regel Großunternehmen mit professionellen Organisationsstrukturen, die weit davon entfernt sind, sich in die Autonomie ihrer Investionsentscheidungen hineinreden zu lassen.

Es ist die Kombination aus Rendite und Sicherheit der Anlage, die Akteuere in Staatsanleihen investieren läßt. Es wird darauf vertraut, dass Staaten ihre Schulden verzinst zurückzahlen und, ganz allgemein, dass “Staaten nicht Konkurs gehen können”.

Bei Staatsanleihen von Staaten mit hohen Staatsdefiziten und geringer Bonität – bewertet von Rating-Agenturen – werden die erhöhten Investitionsrisiken durch eine höhere Verzinsung abgegolten. Folgerichtig kaufen Investoren Hochrisiko-Staatsanleihen mit einer weit über dem Markt liegenden Versinzung bis 10 % und darüber, weil…
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EU: Kontrolle hochspekulativer Wertpapiere/Derivate?

Schon vor 2 Jahren wurde von G 20 der Derivatehandel – Finanztermingeschäfte/Optionen mit hochriskanten virtuellen Finanzprodukten – als eine der Hauptursachen für die sich ausbreitende Finanzkrise genannt mit der Notwendigkeit zur Beaufsichtigung und Absicherung, um eine weitere Lehmann-Brothers-Kastastrophe zu vermeiden.

Die Finanzkrise hat sich zwischenzeitlich zu einem weltweiten Flächenbrand ausgeweitet.

Drei Jahre nach dem Beginn der Finanzkrise haben die EU-Finanzminister am Dienstag in Luxemburg beschlossen, diese Handelsgeschäfte durch

  • Eintragung in ein Transparenzregister und
  • Abwicklung über Clearingstellen zum Schutz vor Kundenverlusten und Gefährdung des Finanzsystems

zu kontrollieren und transparent zu machen.

Der Derivatehandel

  • hat nach EU-Einschätzung ein weltweites Volumen von 570 Billionen Dollar mit expansiver Tendenz (2000: 95 Billionen $)
  • geschieht

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