S & P-Herabstufung: Die wahre Finanzsituation Italiens?

In der neuesten Einschätzung wird Italiens Kreditwürdigkeit um eine Stufe auf “A” herabgestuft mit negativem Ausblick:

  • Schlechter werdende Wachstumsaussichten gefährden die überarbeiteten Haushaltsziele
  • Die Umsetzung des Sparpakets von 60 Mrd. € und das Erreichen eines ausgeglichenen Haushalts bis 2013 stehen in Frage
  • Weiter: Fragile Regierungskoalition, mangelnde Handlungsfähigkeit, ausbleibende Strukturreform, niedrige Beschäftigungsquote, ineffizienter öffentlicher Sektor

Durch die  Herabstufung droht Italien ein höherer Zins bei der Vergabe von Staatsanleihen. Moody’s Einschätzung dürfte ähnlich ausfallen.

Die Schuldensituation in Italien hat bei der Bewältigung der Euro-Finanzkrise besonderes Gewicht: Italien als drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone ist mit 1,9 Biilionen € (120 % seiner Jahreswirtschaftsleistung) verschuldet (Griechenland: 350 Mrd. € oder 150 %).

Liegt S & P mit seiner Einschätzung richtig? Die Märkte folgten dieser Einschätzung mit Verlusten beim Euro.

Oder gibt es eine “bessere, wahrere” Einschätzung mit zuverlässigeren Zahlen, der die Finanzmärkte folgen würden?

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