Isoliert betrachtet kann man Papandreous’s Versuch, mit Hilfe demokratischer Abstimmungen Parlament und Volk für die Beschlüsse der Eurogruppe vom Mittwoch letzter Woche (100-Milliarden-Euro-Schuldenschnitt für Griechenland, Stützung besonders in griechische Staatsanleihen engagierter Banken u.a.) hinter sich zu bringen und in den teilweise gewaltsamen Auseinandersetzungen zu einen, gut heißen.
Aber diese Initiative
- zu diesem Zeitpunkt
- ohne Absprache mit den Eurozone-Partnern
- mit der Möglichkeit eines negativen Ausgangs
bedeutet maximales Risiko für das Gelingen der Beschlüsse in dreistelliger Milliarden-Höhe und damit die Gefahr einer Zahlungsunfähigkeit für Griechenland.
Die Aktienmärkte haben diese Aktivität mit Verlusten von mehr als 5 % quittiert.
Papandreou’s Vorgehen vermittelt das Bild eines höchst diskoordinierten Europas/Eurozone, wahrgenommen als ein weiterer Rückfall für das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit Europas und der Eurozone.
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