Archiv für 19. September 2011

Turn around -> Kein Konkurs, keine Drachme

Zeigt Griechenland durch Taten seine Fähigkeit zum “turn around” – Ausgaben im Rahmen der wirtschaftlichen Leistung -, ist es Aufgabe Europa’s, das “neue Griechenland” bei seinem Verbleib in Euroland zu unterstützen.

Für viele Bürger Griechenlands bedeutet die Anerkennung der wirtschaftlichen Realität der Abschied von 10, 20 oder noch mehr Prozent seines gewohnten Konsumlevels/Lebensstils oder sogar der Verlust des Arbeitsplatzes.

Dabei ist es eine gleichgewichtige Aufgabe griechischer Politik, die Realisierung des Ausgaben-/Einnahmen-Gleichgewichts vor allem seinen Leistungsträgern abzuverlangen, die Wirtschaftsstruktur zu stärken, Arbeitsplätze zu schaffen u.v.m..

Die Aussicht auf ein erstarktes Griechenland und ein Europa ohne den Verlust von Griechenland macht Europa stark, schafft Identität und ist alle Anstrengungen beider Seiten wert.…
→ ganzen Beitrag lesen

Finanzminister Geithner’s Ratschläge

Ist es das Sprichwort mit dem “Glasdach und dem Steinewerfen” oder das Sprichwort mit dem “besser an der eigenen Nase fassen”, das besser passt?

Geithner kam nicht ungebeten zum EU-Finanzministertreffen nach Breslau. Seine Ratschläge sind:

1. So soll nach Geithner’s Vorstellung der europäische Rettungsfonds EFSF mit der Möglichkeit zur Kreditvergabe und Wertpapieraufkauf schnell einsatzbereit sein. Dabei soll das geplante Kreditvolumen (einschließlich Zinsen) von 440 Mrd. €, da nicht ausreichend, aufgestockt werden nach dem Muster des US-Rettungsprogramms TALF aus 2008. Danach stellte die US-Notenbank Kredite zum Aufkauf von Wertpapieren zur Verfügung, deren Ausfallrisiko arbeitsteilig durch das Finanzministerium abgesichert wurde. Mit dieser Hebel-Konstruktion soll die Bereitstellung eines wesentlich höheren Betrages als die …
→ ganzen Beitrag lesen

Euro-Bonds nicht jetzt?

Der scheidende EZB-Chef-Volkswirt Jürgen Stark sagt hierzu in seiner Wiener Rede:

  • Euro-Bonds als gemeinsame europäische Staatsanleihen sind keine Lösung für die Schuldenkrise
  • Sie sind auf absehbare Zeit auch kein Modell für die Schuldenfinanzierung im Euro-Raum
  • Euro-Bonds setzten eine echte politische Union mit einem zentralen, demokratisch legitimierten europäischen Finanzministerium voraus mit direkten Eingriffsrechten in die Fiskalpolitik der Mitgliedsstaaten
  • Nur so kann ein haushaltspolitisch solider Kurs der Mitgliedsstaaten sichergestellt werden ohne permanenten Transfer-Bedarf und unkontrollierbarer Schuldenspirale
  • Euro-Bonds jetzt lassen Anreize zur Haushaltdisziplin wegfallen mit langfristiger Schädigung des Euroraums.

So oder so ähnlich: Der ausscheidende EZB-Banker Jürgen Stark sieht Ursachen, Versäumnisse und dringenden Handlungsbedarf in der europäischen Politik.

Die Börsen haben seine Aussagen …
→ ganzen Beitrag lesen

Fusion Deutsche Börse mit Nyse Euronext

 

Die Bafin hat die Fusion genehmigt. Die EU-Wettbewerbsbehörde will über den Zusammenschluß bis Jahresende entscheiden.

Fragen:

  • Alte Eigentümer, neue Eigentümer und deren Entscheidungsbefugnisse?
  • Welcher Nutzen ist mit der Fusion verbunden und wem nutzt die Fusion?
  • Ist Vorsorge getroffen gegen eine -gegenseitige – Infizierung im Falle von negativen Entwicklungen an den jeweiligen Finanzplätzen Frankfurt und New York?

→ ganzen Beitrag lesen

Ist Italiens Betteltour nach China ein Sakrileg?

Die Antwort auf Italiens Geldsuche – außerhalb der westlichen Hemisphäre – hat Chinas Staatspräsident Hu Jintao selbst gegeben:

Eine finanzielle Unterstützung gibt es nur gegen eine weitere Öffnung des italienischen Marktes – und auch weiterer europäischer Märkte – für chinesiche Produkte.

Damit würde ein in den letzten Jahren erkennbares Problem der italienischen Wirtschaft weiter verstärkt: die zunehmende Wettbewerbsschwäche der italienischen Produktiongüterindustrie mit allen Konsequenzen für rückläufige Wirtschaftsleistung, Beschäftigung, Steueraufkommen und – dem Hauptproblem – Haushaltskonsolidierung?…
→ ganzen Beitrag lesen

Schuldenbilanz, Schlußstrich, Schulden-Regulierung, Neu-Anfang mit drei Währungsgruppen und Harmonisierung der Wirtschaftsparameter

Europa/EU als einheitlicher Wirtschaftsraum mit einem funktionierenden Euro hat das ganze Potential für ein herausragendes Abschneiden im internationalen Wettbewerbs- und Wohlstands-Vergleich. Europas Beitrag zur Kultur, Geschichte, Wissenschaft, Technik u.a. ist einzigartig. Beide Welten ergänzen einander positiv zu einem höheren Ganzen.

Die  Euro-Finanzkrise bildet aktuell eine gefährliche Störgröße, deren Bewältigung höchste Anstrengungen aller Beteiligten erfordert.

Vorschlag für einen Masterplan:

  • Transparenz über die Mißverhältnisse von Einnahmen und Ausgaben der einzelnen Mitgliedsländer durch eine Schuldenbilanz mit Ursachenanalyse
  • Schlußstrich unter die Vergangenheit mit Beschluß über neue verbindliche Regeln für die Einnahmen-Ausgaben-Politiken der einzelnen Mitgliedsländer
  • Beschluß zur Schulden-Regulierung mit Aufteilung der Schulden an die Schuldner-Länder, Gläubiger, Mitgliedsländer, internationale Institutionen u.a.
  • Euro-Neustart mit Einteilung der einzelnen

→ ganzen Beitrag lesen