Archiv für 28. September 2011

Griechenland: wirtschafts-mentale Transformation mit sich selbst?

Griechenland mit seinen 11 Mio. Einwohnern (ca. 2% der EU-Bevölkerung) trat schon 2001 mit einer Staatsverschuldung von ca. 100 % der Wirtschatsleistung (BIP) in die Eurozone ein. Im Anschluß an die Finanzkrise nach 2007

  • erhöht sich die Staatsverschuldung bis 2011 progressiv auf 150 % der Wirtschaftsleistung
  • Das Staatsdefizit beträgt 2011 mehr als 7 %
  • Das BIP schrumpft  2011 um 3 % (Eurostat-Schätzungen).

Das Leben mit Schulden, Zahlungsunfähigkeit und Außenfinanzierung begleitet Griechenland seit der Unabhängikeit im Jahr 1830. Bereits 1840 hatte Griechenland zwei internationale Staatsanleihen vergeben ohne geregelte Rückzahlung. Und ebenso 1840 verschlang der öffentliche Dienst mehr als die Hälfte des Staatsetats mit allen Attitüden, die wir heute kennen.

Wenn auch …
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Wenn die Banken sich gegenseitig nicht mehr trauen?

Die Situation ist aus der Finanzkrise 2008 bereits bekannt: Die gegenseitige Bonitätsbeurteilung der Banken untereinander ist negativ. In der Folge erlischt der gegenseitige Austausch mit Finanzmitteln. Die Banken sind in ihrem ureigensten Geschäft, der Kredit-Versorgung von Industrie und Privaten, illiquide.

Und das zum zweiten Mal innerhalb weniger Jahre. Das Gefährdungs-Szenario im dreistelligen Milliarden-Bereich erfaßt ausgehend vom Finanzsektor Industrie, Gewerbe und die konjunkturelle Entwicklung insgesamt:

  • Die Frage nach dem Zusammenwirken von Zentralbanken, EZB, Geschäftsbanken und Staaten wird evident, ebenfalls nach deren Analyse-und Führungs-Qualitäten sowie Kontrollmechanismen.
  • Betroffen sind besonders Banken, die stark in die Kreditvergabe von BRIC’s-Staaten engagiert sind, hier vor allem französische Banken. Madame Lagarde vom IWF hat bereits die Sicherstellung

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Credit-Suisse: mit 150 Mio. € Bußgeld alles erledigt?

Für eine Geldbuß von 150 Mio. € stellt die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ihr Verfahren gegen CS wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung ein.

CS wie Julius Bär/Schweiz (50 Mio. €) und LGT/Liechtenstein (50 Mio. €) werden Gründe für diese “geräuschlose” einvernehmliche Lösung ohne öffentlichen Prozeß mit Zeugenvernehmung haben?

Und die Höhe der Bußgelder? Gefühlt fehlen beim Bußgeldbetrag über die vielen Jahre betrachtet eine Null oder mehr?

Und weiter:

  • Um wieviele Bankkonten geht es?
  • Welches Hinterziehungsvolumen wurde zugrunde gelegt?
  • Über wieviele Jahre; Zins- und Zinseszins-Anrechnung?
  • Gibt es unentdeckte Bankkonten; wie geht es hier weiter?
  • Wie müssen sich die Selbstanzeiger fühlen mit teilweise hohen Nachsteuerleistungen?

Die Amerikaner bleiben hart und dohen den Banken bei Verweigerung …
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Sarkozy’s Schuldenberater vor zirka zwei Jahren?

Vor zirka 2 Jahren wollte die französische Regierung ein Konjunkturprogramm auflegen über 50 Mrd. €.

President Sarkozy hatte damals einen Schuldenberater mit der Einstellung: Schulden machen ist unschädlich, Schulden kann man beliebig viele haben?

Wer war dieser Berater und wie waren seine Argumente im Detail?…
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S & P-Herabstufung: Die wahre Finanzsituation Italiens?

In der neuesten Einschätzung wird Italiens Kreditwürdigkeit um eine Stufe auf “A” herabgestuft mit negativem Ausblick:

  • Schlechter werdende Wachstumsaussichten gefährden die überarbeiteten Haushaltsziele
  • Die Umsetzung des Sparpakets von 60 Mrd. € und das Erreichen eines ausgeglichenen Haushalts bis 2013 stehen in Frage
  • Weiter: Fragile Regierungskoalition, mangelnde Handlungsfähigkeit, ausbleibende Strukturreform, niedrige Beschäftigungsquote, ineffizienter öffentlicher Sektor

Durch die  Herabstufung droht Italien ein höherer Zins bei der Vergabe von Staatsanleihen. Moody’s Einschätzung dürfte ähnlich ausfallen.

Die Schuldensituation in Italien hat bei der Bewältigung der Euro-Finanzkrise besonderes Gewicht: Italien als drittgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone ist mit 1,9 Biilionen € (120 % seiner Jahreswirtschaftsleistung) verschuldet (Griechenland: 350 Mrd. € oder 150 %).

Liegt S & …
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FDP unfähig zum Mitregieren?

Die FDP ist in der gegenwärtigen Koalition Mitregierender. Teamarbeit ist angesagt. Ausgehandelte Ziele werden gemeinsam getragen, auch bei abweichender eigener Meinung?

Nach überragenden 18 % Wahlergebnis bei der letzten Bundestagswahl erzielte die FDP nach stetigem Abstieg gestern 1,8 % in Berlin. Die Abwärtsentwicklung ist spektakulär, die FDP versinkt im Nichts?

Hat die FDP die aktuelle Situation realisiert? Versperrt der Rausch des Wahlerfolges von der Bundestagswahl noch den Blick? Hilft Realitätsverweigerung und Gesundbeten weiter?

Für was steht die FDP in diesen Tagen? Nach den letzten Wahlergebnissen erwarten offenbar nur noch wenige etwas von dieser FDP.

Programm oder Führungsriege, wo liegen die Antworten für den Mißerfolg?

Im gestrigen Interview zum desaströsen Wahlergebnis …
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